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Du kannst dein gesamtes Team durch KI ersetzen

Lesezeit: 8 Minuten Autor: Valerie Veröffentlicht: 20. Februar 2024 Zuletzt aktualisiert: 27. März 2024

Arbeitet dein Unternehmen bereits mit Künstlicher Intelligenz? Oder machst du dir Sorgen, dass dein Arbeitsplatz in Gefahr ist? Wir wollen dieser Sorge in diesem Artikel auf den Grund gehen und die Chancen und Risiken durch den Einsatz von KI genauer betrachten. Wo kann KI tatsächlich Arbeit übernehmen und sind die Ängste vieler Arbeitnehmer vielleicht doch unbegründet? Betrachten wir die Vor- und Nachteile künstlicher Intelligenz.

KI auf dem Vormarsch

Filme wie Blade Runner und i, Robot haben uns schon vor Jahrzehnten vor der Machtübernahme durch KI gewarnt, doch noch vor 5 Jahren hätten die meisten von uns das vermutlich als weitentfernte Dystopie abgetan. Doch in den letzten Jahren schießen immer mehr KI-Tools wie Pilze aus dem Boden und werden plötzlich zur realen Bedrohung – scheinbar. 

Wo KI bereits zum Einsatz kommt

Tatsächlich gehört künstliche Intelligenz für viele Unternehmen bereits zum Alltag. In einigen Bereichen kann sie dir bereits das Leben erleichtern. Hier sind einige Vorteile, die der Einsatz von KI mit sich bringt: 

  • Sie kann Inspiration liefern und zur Themenfindung beitragen oder Vorschläge für Textgliederungen machen 

  • Die Sicherheit am Arbeitsplatz kann durch die Übernahme gefährlicher Aufgaben durch Roboter erhöht werden 

  • Es kann Zeit gespart werden, indem repetitive oder langwierige Verfahren automatisiert werden 

Arbeitseinsatz von KI im Marketing

Schauen wir uns mal konkret an, wie ein Arbeitstag im Marketing mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz aussehen könnte:  

  1. Du lässt eine Keyword-Analyse mittels KI durchführen. Sie kann dir sagen, welche Keywords für deine Zielgruppe relevant sind und vermutlich performen werden. 

  2. Du bittets ChatGPT eine Gliederung für einen möglichen Artikel zu erstellen. 

  3. Mit dieser Gliederung lässt du ChatGPT oder eine anderes LLM den Artikel schreiben

  4. Du könntest den Text aber auch durch Jasper generieren lassen und deren SurferSEO-Integration nutzen. Oder du lässt dir den Artikel direkt in Sistrix generieren. In beiden Fällen kannst du ihn direkt auf SEO-Kriterien überprüfen

  5. In deinem SEO-Editor der Wahl lässt du den Text jetzt noch auf Plagiate überprüfen. 

  6. Du lässt ein paar passende Bilder von Midnight Journey generieren, die du in den Artikel einfügst. 

  7. Du fragst Rytr, Jasper oder ein anderes Tool nach passenden Metadaten. Jetzt kannst du den Artikel in dein CMS einpflegen. 

  8. Auf Basis des Artikels lässt du ein Video für Social Media generieren. Außerdem schreibt dir GPT noch die passende Caption. Du brauchst ein Voice Over und Hintergrundmusik? Kein Problem, auch dafür gibt es geeignete Tools. 

  9. Auch das Performance Tracking übernimmt die KI für dich. 

  10. Outreach per E-Mail? ➡️ KI 

  11. Landing Page erstellen? ➡️ KI 

  12. Newsletter schreiben? ➡️ KI 

  13. ... und immer so weiter. 

Ja, künstliche Intelligenz kann bereits sehr viele Aufgaben übernehmen und Prozesse beschleunigen. Prinzipiell kannst du dein Team durch KI ersetzen. Aber solltest du das auch?  

Was KI jedoch nicht kann

Künstliche Intelligenz wird bereits in der Industrie eingesetzt und findet nun auch allmählich Einzug in den kreativen Sektor. Bedeutet das jetzt, dass uns Roboter und Programme die Arbeitsplätze streitig machen?  

Bereits in der Vergangenheit hat die Einführung technischer Neuerungen einen Wegfall von Arbeitsplätzen nach sich gezogen. Ebenso wurden aber auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Denn selbst wenn KI für uns Texte schreiben und Analysen erstellen kann, so kann sie es nicht allein. Jemand muss diese Tools bedienen. Und noch viel wichtiger – jemand muss sie kontrollieren.  

Verlust von Fachwissen 

Gerade in der Textgenerierung kommt es häufig zu Fehlern und faktisch falschen Aussagen. Deshalb müssen die Inhalte auf ihre Korrektheit überprüft werden. Sich blind darauf zu verlassen, dass eine KI alle Fakten kennt und richtig einordnet, kann verhängnisvoll werden. LLMs wie ChatGPT verfügen über kein eigenes Wissen, weshalb es wichtig ist, über entsprechende Ressourcen in Form von Fachpersonal zu verfügen.  

Dieses kann Fact Checks durchführen und korrigierend eingreifen. Was uns direkt zum nächsten Punkt führt. 

Fehleranfälligkeit 

Nicht nur bei der Wiedergabe von Fakten neigen künstliche Intelligenzen zu Fehlern. Auch in anderer Hinsicht sind sie keineswegs perfekt. Bild-KIs neigen beispielsweise dazu, Personen zu viele Finger zu verpassen oder Stimmgeneratoren haben Schwierigkeiten mit der Aussprache von Akronymen oder Anglizismen. Transkriptions-Tools generieren nicht immer die richtigen Untertitel zum eigentlichen Gesagten und selbst bei der Orthographie gibt es Schwankungen und Inkonsistenzen. Beim Coden kann KI unterstützend wirken, selbstständig programmieren kann sie aber nicht. 

Wie erwähnt dichten ChatGPT und Co. auch einfach Fakten dazu, die so nicht korrekt sind. Auch an Matheaufgaben scheitern die generativen Modelle regelmäßig oder lassen sich von den Usern in die Irre führen. Solche KI-Fails sind zwar unterhaltsam, können aber problematisch werden, wenn man den Tools blind vertraut.

Fehleranfälligkeit von künstlicher Intelligenz

Und selbst wenn formal alles stimmt, heißt das nicht, dass der Output der KI immer mit der gewünschten Vorstellung übereinstimmt. Auch dann nicht, wenn man mehrere Korrekturversuche unternimmt. Deshalb sind menschliche Kontrolle und Qualitätssicherung von entscheidender Bedeutung. Nur so kannst du wirklich sicherstellen, dass der erstellte Content deinen Vorstellungen entspricht. 

Kreativität, Originalität und Menschlichkeit 

Der Output einer KI besteht nur aus dem Input bereits existierender Inhalte und Werke. Eine KI hat keine eigenen Gedanken und demnach auch keine eigenen Ideen. Nichts, was eine künstliche Intelligenz entwirft, ist originell oder innovativ. 

Sicher, auch menschliches Schaffen ist inspiriert durch das, was bereits da ist – aber Menschen können ihre eigene Persönlichkeit mit einfließen lassen. Gerade im künstlerischen Bereich macht sich das bemerkbar. Ihre Gedanken, Gefühle, Leidenschaften und vielleicht auch ihre Wünsche und Sehnsüchte fließen in ihre Arbeit ein und geben dem Endergebnis eine persönliche, menschliche Note. 

Bilder oder Musik, die von KI generiert werden, können durchaus gut sein. Ihnen fehlt jedoch etwas Entscheidendes: Die Seele. Und auch weniger künstlerischen Inhalten, wie Marketingtexten oder Social-Media-Videos, mangelt es an persönlichem Stil. Der Content ist sich auf gewisse Weise ähnlich und wirkt zuweilen steif. Dadurch geht ein gewisser Grad an Individualität verloren.  

Empathie und Interaktion 

Daran anknüpfend ist KI auch nicht für den Einsatz in der sozialen Interaktion geeignet, denn sie kann nicht auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Ein Chatbot auf einer Website kann zwar einfache Fragen beantworten, bei komplexeren Problemen ist aber immer ein menschlicher Mitarbeiter gefragt.  

Gerade im Kundenkontakt ist oft sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt, um mit den entsprechenden Personen richtig umzugehen. Menschen möchten das Gefühl haben, verstanden zu werden und dass kann ein höflicher, aber distanzierter Roboter nicht leisten. Eine KI kann nicht mit Mitgefühl reagieren und bestimmte “social cues” auch nicht richtig lesen. Dazu fehlt es ihr an emotionaler Intelligenz. 

Der KI fehlt Mitgefühl

Außerdem wünschen sich viele Menschen, gerade Kunden, auch den menschlichen Kontakt. Von Unternehmensseite ist die direkte Interaktion mit den Kunden ebenso wichtig. Dadurch wird gezeigt, dass es sich eben nicht nur um eine gesichtslose, anonyme Institution handelt, sondern dass tatsächlich Menschen mit einer Idee dahinterstecken. Und dass diese sich für ihre Kunden und deren Anliegen interessieren.  

Rechtliches und (Daten-)Sicherheit 

Wenn du deine Inhalte mit KI erstellen lassen möchtest, dann solltest du auch vorher umfassend über die rechtlichen Aspekte informieren. Nur weil du ein Bild automatisch generieren lässt, heißt das nicht, dass du automatisch die vollen Rechte an allem hast, was darauf abgebildet ist. Du musst gut aufpassen, das z. B. keine Logos oder Werke anderer Personen auf dem Bild zu sehen sind. Mehr dazu findest du in unserem Guide zu KI-Bildrechten

Das Thema Datenschutz musst du ebenfalls berücksichtigen. Mach dir vorher klar, auf welchen Daten die Anbieter ihre künstlichen Intelligenzen aufbauen. Wenn du selbst personenbezogene Daten mittels KI zusammenfassen und auswerten lassen möchtest, musst du das den betroffenen Personen gegenüber transparent kommunizieren. 

Welche Perspektiven bietet KI in der Arbeitswelt?

KI ist gekommen, um zu bleiben. Und das ist auch nichts Schlechtes. Die geschätzte Produktivitätssteigerung durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz soll bis 2035 zwischen 11 und 35% liegen.  

Wie wir bereits erwähnt haben, kann KI sehr nützlich sein und uns Arbeit abnehmen. Gerade bei manueller Fleißarbeit entlastet das enorm und es kann einiges an Zeit eingespart werden. KI kann hier entlasten, sodass mehr Zeit für die größere Projekte ist und diese wiederum schneller abgeschlossen werden. Hier kommt die genannte Produktivitätssteigerung ins Spiel. Du wirst in Zukunft schneller mit deinen Aufgaben fertig sein und hast somit einen höheren Output. 

Vorteile und Nachteile von KI

Natürlich müssen wir auch realistisch sein. Neue Technologien machen gewisse Arbeit obsolet. Aber sie Schaffen auch neue Arbeitsplätze. Gerade im Bereich Content Creation wird es vermutlich einen Shift geben. Hier wird der Fokus in Zukunft eher auf Prompt Engineering, Fact Checking und Quality Assurance liegen. Dadurch fallen diese Rollen aber nicht weg, sie wandeln sich lediglich. Denn auch wenn sich die Technik weiter verbessern wird, so benötigt es dennoch immer eine menschliche Kontrollinstanz. 

Künstliche Intelligenz stellt sicher nicht die Gefahr dar, für die Viele sie halten. Trotzdem solltest du auch nicht allzu blauäugig an das Thema herangehen, denn dann gerätst du schnell ins Hintertreffen. Je frühzeitiger du dich mit den Chancen auseinandersetzt und die Potenziale der KI-Tools erkennst, desto weniger werden dich die Risiken betreffen. 

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Valerie
Valerie

Valerie wollte immer "irgendwas mit Medien" machen, ist aber stattdessen im Germanistik-Studium gelandet. Dadurch hat sie ihr Interesse an Sprache entdeckt. Ihre Arbeit als Content Editor bei pixx.io erlaubt ihr beides zu kombinieren - Sprache und Medien.

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