In einer Welt, in der Verbraucher in einer Flut aus digitalem Content versinken, bietet Printkommunikation eine willkommene Abwechslung. Hier erfährst du, wie du digitale und analoge Kanäle nutzt, um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen und wie Digital Asset Management deine Printkampagnen unterstützt.
Print im Branding-Marketing: Lohnt es sich noch, analog zu kommunizieren?
Eine Website, ein Social-Media-Auftritt und ein Newsletter gehören längst zum Standardrepertoire der meisten Unternehmen. Was viele Marketingteams allerdings vernachlässigen, ist die Printkommunikation.
Beispiele für analoge Content-Formate:
Es gibt jedoch viele Argumente, öfter auf Papier zu setzen und analog mit Zielgruppen zu kommunizieren. Die wichtigsten Argumente fassen wir im Folgenden für dich zusammen.
Glaubwürdigkeit: Print fördert das Vertrauen
In der Schweiz nehmen 30,2 % der Verbraucher Printanzeigen in Zeitschriften oder Zeitungen als vertrauenswürdig wahr, während nur 5,6 % Werbeanzeigen auf Websites und 3,9 % Social-Ads vertrauen.
Vor allem Advertorials, die redaktionell aufgemacht sind, stärken bei 43 % der Leser von Magazinen das Vertrauen in eine Marke. Ein Grund könnte sein, dass die Empfänger Printprodukte mit Sorgfalt und hohen Investitionen verbinden.
Print bietet außerdem einen klaren Vorteil für Marken, bei denen Sicherheit ein wichtiges Thema ist: Verbraucher empfinden physische Post als deutlich sicherer als digitale Kanäle. Vier von fünf Menschen fürchten, dass sie online Opfer von Betrugsversuchen werden können, während nur jeder Fünfte diese Befürchtung im Zusammenhang mit klassischen Postsendungen hat.
Emotion: Haptik erregt Aufmerksamkeit
Print spricht im Gegensatz zu digitalem Content gleich mehrere Sinne deiner Zielgruppe an. Printanzeigen können potenzielle Kunden beim Blättern durch ihr Lieblingsmagazin entdecken und mit Warenproben ist dein Angebot für sie zum Greifen nah.
Eine Burda-Studie hat sich mit den haptischen Vorteilen von Printkommunikation beschäftigt. Die Autoren fanden unter anderem heraus, dass 81 % der Zeitschriftenleser schon einmal eine unbekannte Marke getestet haben, weil sie über eine Warenprobe gestolpert sind.
Differenzierung: Gezielte Printkommunikation statt digitale Content-Flut
Immer mehr Verbraucher fühlen sich von der digitalen Content-Flut im Internet überfordert. 88 % von ihnen nehmen sich regelmäßig eine digitale Auszeit, indem sie zu ihrer Lieblingszeitschrift greifen. Dabei genießen sie es, fokussiert zu lesen, statt endlos zu scrollen.
Auch Briefsendungen genießen größere Aufmerksamkeit als digitale Kommunikation: In Großbritannien geben 82 % der Verbraucher an, ihre Post zu öffnen und zu lesen, bei E-Mails liegt die Quote bei 76 % und bei App-Benachrichtigungen nur bei 44 %.
Vorteil für deine Marke: Viele Verbraucher empfinden Printprodukte weniger störend als andere Werbeformen.
Nachhaltigkeit: Depoteffekt bei Printprodukten
Du verschickst Werbemailings? Deine Nachrichten sind nicht die einzigen, die im Postfach deiner Kunden landen. Allein im beruflichen Kontext erhalten deutsche Angestellte im Schnitt 42 E-Mails pro Tag. Deshalb verlieren Werbe-E-Mails oft schon nach etwa 1,5 Stunden ihre Wirkung.
Anders sieht es bei Print-Mails aus, die bei fast drei Viertel der Empfänger durchschnittlich 28 Tage lang im Haushalt verbleiben. Auch Printbeilagen wirken langfristig: 45 % der Verbraucher heben sie auf, um später noch einmal einen Blick darauf zu werfen und 37 % der Befragten geben sie sogar an Bekannte weiter. Print hat also sogar das Zeug dazu, „viral“ zu gehen.
Relevanz: Auch Gen Z und B2B-Entscheider lieben Print
Print kommt nicht nur bei erwachsenen B2C-Zielgruppen gut an, sondern wirkt auch bei den Jüngeren. 77 % der Gen Z und jungen Millennials bewerten Postsendungen positiv und 85 % von ihnen öffnen sie. In einer Welt, in der digitale Meldungen im Minutentakt auf diese Zielgruppe einprasseln, wirkt ein physisches Mailing für heranwachsende Generationen erfrischend anders.
Printmarketing lohnt sich auch für B2B-Unternehmen – das gilt insbesondere für Anzeigen in Fachmagazinen, die für 83 % der B2B-Entscheider als wichtige Bezugsquelle für Informationen gelten.
Performance: Print rechnet sich
Neben den psychologischen Effekten, die Printwerbung hat, sprechen auch die Umsatzvorteile für sich. Viele Marketer glauben, dass Print zu teuer und ineffektiv ist. Dabei ist das Gegenteil der Fall – das zeigt eine Studie im Auftrag der Deutschen Post, die die Wirksamkeit von Werbemailings von Webshops an Bestandskunden untersucht hat:
Print und digital verbinden: Darauf kommt es an
Print bietet zwar zahlreiche Vorteile für das Brand Marketing und wirkt auch in Zeiten digitaler Ermüdung. Allerdings heißt das nicht, dass deine Marke künftig nur noch auf diesen Kanal setzen sollte. Es ist vielmehr eine wichtige Ergänzung für deinen Omnichannel-Mix.
Print ist in der Lage, digitale Kampagnen zu verstärken. Untersuchungen haben zum Beispiel gezeigt, dass Empfänger von Werbebriefen die Social-Media-Ads der Marke 30 % mehr Aufmerksamkeit schenken. Und 9 % solcher Briefe führen dazu, dass Empfänger die Website des Absenders direkt ansteuern.
Die Zukunft von Print liegt in intelligenter Integration mit digitalen Maßnahmen. Das gelingt zum Beispiel mit QR-Codes und personalisierten URLs, die Offline- und Online-Welten verbinden. Auch Augmented-Reality-Erlebnisse und personalisierte Landingpages können physische Touchpoints erweitern und einen Einstieg in deinen Funnel bieten.
Die Herausforderung bei Print: Konsistenz über alle Kanäle
Um auf dem Papier überzeugen zu können, ist Sorgfalt gefragt. Druckfehler, falsche Logos oder eine niedrige Bildauflösung lassen sich nicht so einfach korrigieren wie in digitalen Umgebungen. Und sie bedeuten weniger Vertrauen in deine Marke und verschwendetes Budget.
Marken, die mit Print Aufmerksamkeit erregen wollen, müssen nicht nur den qualitativen Anforderungen von Druckerzeugnissen gerecht werden, sondern auch folgende Herausforderungen bewältigen:
Strategische Planung und zentrale Kontrolle sind entscheidend, damit Print wirkt und dein Brand Marketing wirksam unterstützt. Wichtig ist außerdem, dass du den Überblick über deine Markeninhalte wie Logos und deine Brand Guidelines behältst und einen schlanken Feedbackprozess hast. Genau hier kommen Systeme für das Digital Asset Management (DAM) ins Spiel.
Wie ein DAM-System dein Print-Marketing optimiert
Ein zentrales DAM-System wie pixx.io stellt sicher, dass:
Mit einem DAM vermeidet dein Marketingteam doppelte Arbeit und schließt die Kampagnenproduktion schneller ab. Dadurch erhöhen sich eure Effizienz und der ROI.
Fazit: Print effizient nutzen – mit der richtigen Strategie und DAM
Print funktioniert als Unterstützung für dein Brand Marketing, als Differenzierer und als ROI-Treiber. Der Schlüssel liegt darin, deine Printmaßnahmen strategisch mit Digitalkampagnen zu kombinieren und die Produktion mit den richtigen Tools zu optimieren.
Mit einem DAM-System erreichst du Effizienz und Markenkonsistenz und sparst wertvolle Zeit, die du ins Finden neuer Ideen für kreative Printkampagnen investieren kannst kannst.
Quellen:
Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.