Redesign Website Guide

Redesign oder Relaunch für deine Website? Dein Guide für einen effizienten Neuanstrich

Lesezeit: 7 Minuten Autor: Sabrina Veröffentlicht: 24. September 2025 Zuletzt aktualisiert: 25. September 2025

Spätestens, wenn die Zahl der Website-User abnimmt oder Google die Onlinewelt mit neuen SEO-Regeln oder der KI Overview auf den Kopf stellt, suchen Unternehmen nach Optimierungsmöglichkeiten. Was ist besser: Ein Redesign oder ein Relaunch? Dieser Guide hilft dir bei der Entscheidung.

Für 75 Prozent der Verbraucher entscheidet das Design einer Website darüber, ob sie einem Anbieter vertrauen oder nicht. Wenn der Internetauftritt deiner Marke schon länger kein Facelift hatte, während die Konkurrenz frisch und modern aussieht, wird es Zeit für einen Relaunch oder ein Redesign. Damit sorgst du nicht nur optisch für Verbesserungen, sondern optimierst in der Regel auch deine Sichtbarkeit.

Relaunch vs. Redesign: Definition und Unterschiede

Du hast zwei Möglichkeiten für einen Neuanstrich: Entweder du entscheidest dich für einen umfangreichen Relaunch oder für ein softeres Redesign.

Relaunch: Einmal alles neu, bitte

Ein Relaunch bedeutet, du updatest nicht nur die Bereiche deiner Website, die deine Besucher sehen, sondern erneuerst alles von der Struktur über die Technik bis hin zu Design und Content. Der Vorteil ist, dass Technik und Website-Architektur nach einem Relaunch auf dem aktuellen Stand sind.

Allerdings ist ein Relaunch in der Regel mit hohen Kosten und Risiken verbunden. Die Rankings müssen sich nach dem Reset wieder einpegeln. Falls du ein neues CMS im Backend implementierst, besteht die Gefahr, dass Teile der Website vorübergehend nicht erreichbar sind, falls Integrationen nicht richtig funktionieren oder Umleitungen falsch gesetzt werden.

Redesign: Der softe Relaunch

Bei einem Redesign konzentrierst du dich auf dein Frontend und darauf,

  • Look & Feel,

  • Usability und

  • Pagespeed

User- und SEO-freundlicher zu gestalten.

Ein Redesign-Projekt ist deutlich einfacher umzusetzen, da die URL-Struktur und die Tool-Landschaft im Backend größtenteils bestehen bleiben. Der Nachteil: Technische Schulden, wie fehlende Schnittstellen zu neuen Tools oder veraltete Software mit langsamen Prozessen, bleiben bestehen.

💡 Gut zu wissen: Neben Relaunch und Redesign gibt es noch das Rebranding, bei dem es in erster Linie darum geht, deinen Markenauftritt zu modernisieren. Ein Rebranding erfordert nicht zwingend einen Relaunch, ist aber immer mit einem Redesign verbunden – denn sowohl deine Website als auch deine Social-Kanäle und Co. müssen die neue Markenwelt konsistent widerspiegeln.

Wann lohnt sich ein Relaunch und wann ist ein Redesign die bessere Wahl?

Zu den typischen Gründen, warum Unternehmen sich für einen Relaunch entscheiden, sind ein veraltetes CMS, fehlende Schnittstellen zu wichtigen Tools oder eine völlig überladene Seitenstruktur, die sich allein mit HTML-Anpassungen nicht mehr sinnvoll optimieren lässt.

Ein Redesign dagegen ist die bessere Wahl, wenn

  • es in erster Linie um visuelle Veränderungen und mehr Nutzerfreundlichkeit geht

  • du keine SEO-Einbrüche riskieren kannst

  • lange Projektlaufzeiten für dein Team nicht tragbar wären

  • das Design deiner Website veraltet wirkt, aber die Struktur grundsätzlich passt

  • die Conversion-Zahlen sinken und du gegensteuern musst

  • neue Funktionen und bessere Bedienbarkeit gewünscht und mit dem bestehenden CMS umsetzbar sind

  • dein Unternehmen neue Designtrends aufgreifen möchte oder die seit 2025 geltenden Anforderungen an Barrierefreiheit umsetzen muss

Bevor du über einen kompletten Relaunch nachdenkst, lohnt sich außerdem ein Blick auf die Frage, ob ein technischer Reset wirklich notwendig ist. Denn oft lassen sich Prozesse bereits mit kleineren Maßnahmen erheblich verbessern. „Bei einem Relaunch entsteht im Content und SEO ein sehr hoher manueller Aufwand für das Umziehen der Inhalte. Ich habe schon oft erlebt, dass dieser Aufwand unterschätzt wurde. In den meisten Fällen ist ein automatisierter Umzug von Content bei Einführung neuer Website-Content-Elemente nicht möglich. Auch nicht mit KI.“     Sabrina Haselbach, Digital-Marketing-Expertin bei pixx.ioBeispiel für punktuelle Optimierungen

Vielleicht steht dein Team vor der Herausforderung, Website-Content effizient zu pflegen, weil eure Medienbibliothek unaufhaltsam wächst. Nicht immer ist dafür ein CMS-Wechsel notwendig. Stattdessen kann die Anbindung eines Digital Asset Managements (DAM) die Content-Pflege beschleunigen und für klare Abläufe sorgen.

Eine solche punktuelle Verbesserung schont dein Budget und bringt nicht nur Vorteile für Website-Content, sondern auch für das Social-Media-Marketing oder dein Sales-Team.

To-Dos vor dem Redesign: Diese Checks sind entscheidend

Bevor das Redesign-Projekt starten kann, brauchst du einen klaren Plan und die Unterstützung deines Teams. Redesign bedeutet Veränderung und jede Veränderung im Unternehmen erfordert Feingefühl – und im besten Fall Change Management.

Stakeholder abholen

Das bedeutet unter anderem, dass die Ziele und Aufgaben des Redesigns klar an alle Kollegen kommuniziert werden müssen, die vom Redesign betroffen sind. Umgekehrt bist du auf die Unterstützung der Stakeholder angewiesen: Sie können dir genau sagen, welche Anpassungen wichtig sind, und dir helfen, die einzelnen Schritte des Redesigns zu priorisieren.

Anforderungen und Ziele dokumentieren

Neben einer umfangreichen Analyse des aktuellen Website-Designs und der Identifikation notwendiger Optimierungen gemeinsam mit den Stakeholdern ist eine saubere Dokumentation unverzichtbar für den Projekterfolg. Auf dieser Basis lässt sich klar erkennen, wo die eigentlichen Schwachstellen liegen:

  • Welche Inhalte existieren bereits?

  • Welche Aufgaben fallen im Zusammenhang mit der Website an und wofür muss dein Team am meisten Zeit investieren?

  • Wie sind die Templates deiner Seiten aufgebaut?

  • Welche KPIs und Tracking-Daten stehen zur Verfügung?

  • Wie sieht die mobile Version der Website aus?

Technische Hygiene betreiben

Darüber hinaus gehört die technische Hygiene auf die To-do-Liste für ein Redesign, auch wenn das Frontend im Fokus steht. Dazu gehört ein Integrations-Check: Welche Systeme und Workflows sind mit deiner Website verbunden – und welche fehlen? An welchen Stellen gibt es Medienbrüche? Damit findest du heraus, welche Prozesse du verbessern kannst und welche Schnittstellen vielleicht noch fehlen, damit dein Team die Website besser pflegen und optimieren kann.

Außerdem müssen die Einstellungen in deinen Analytics-, deinen SEO-Tools und der Search Console stimmen. Auch ein Performance-Check gibt Aufschluss darüber, ob technische Engpässe vorliegen, die vor dem Projektstart behoben werden sollten. Nach dem Redesign ist es dann wichtig, die SEO-Rankings und die Seiten-Performance weiter im Auge zu behalten und zu prüfen, ob Weiterleitungen, die mobile Ansicht und das Crawling korrekt funktionieren.

pixx.io Expertentipp

„Vor einem Relaunch müssen Integrationen in andere Unternehmenssysteme sichergestellt werden, da dies ansonsten zu einem erhöhten Workload für spezifische Mitarbeitergruppen führen kann.“
SABRINA HASELBACH, DIGITAL-MARKETING-EXPERTIN BEI PIXX.IO

3 Tipps für ein Redesign ohne Bauchschmerzen

Für ein erfolgreiches Redesign-Projekt sind neben gründlicher Vorbereitung, Zusammenhalt im Team und der technischen Hygiene folgende Tipps hilfreich:

Nutze ein DAM zur Abstimmung neuer Designs

Redesign bedeutet, alte Designs hinter sich zu lassen und Seitenelementen, Icons oder ganzen Webseiten einen Neuanstrich zu verpassen. Bevor es jedoch so weit ist, werden in der Regel etliche Designideen erdacht und wieder verworfen.

Um den Überblick über Ideen, Änderungen, Feedbacks und Freigaben zu behalten, ist Digital Asset Management unverzichtbar. Damit lässt sich der gesamte kreative Prozess des Redesigns zentral abbilden und managen.

💡 Tipp: Achte bei der Wahl des DAM-Systems darauf, dass die Integration mit deinem CMS möglich ist, damit ihr die fertigen Designs nahtlos auf eurer Website nutzen könnt.

Gehe iterativ vor und teste, teste, teste

Redesign bedeutet nicht, mit einem Big Bang den Schalter umzulegen und nahtlos vom alten Design auf das neue Design umzustellen. Stattdessen kann es sinnvoll sein, iterativ vorzugehen und zunächst einzelne Designänderungen auf Landingpages zu testen.

💡 Tipp: Wenn du sie in A/B-Tests gegeneinander antreten lässt, findest du datenbasiert heraus, welches Design am besten für deine Conversions ist und bei den Besuchern ankommt.

Hol dir den Blick von außen

Überhaupt ist es wichtig, auf die Besucher deiner Website zu hören. Schließlich muss das neue Design vor allem ihnen gefallen. Um die Reaktionen der User zu analysieren, kannst du verschiedene Tools wie Hotjar nutzen.

💡 Tipp: Du kannst dir auch „Versuchskaninchen“ aus deinem Unternehmen oder deinem Umfeld suchen und sie um offenes und ehrliches Feedback zu neuen Designideen bitten.

Diese Tools unterstützen dich beim Website-Redesign

Ein Redesign gelingt nicht nur mit guten Ideen, sondern vor allem mit den richtigen Werkzeugen. Sie helfen dir, Anforderungen zu sammeln, Stakeholder einzubinden, Designs zu testen, Assets sauber zu verwalten und SEO-Risiken zu vermeiden. Damit dein Projekt effizient abläuft, lohnt sich der Blick auf diese Tool-Kategorien:

Redesign-Aufgabe

Toolideen

Projekt- & Anforderungsmanagement 

  • Aufgaben planen, Timelines festlegen, Prioritäten im Blick behalten 

  • Whiteboarding für Ideen, User Journeys und schnelle Abstimmungen mit dem Team

Trello

Asana

Notion

Miro

Design & Prototyping

  • Wireframes, Mockups und Prototypen erstellen – zentral für alle Stakeholder zugänglich

  • Integration von Animationen oder 3D-Elementen

Figma

Sketch

Canva

LottieFiles

Asset-Management

  • Bilder, Logos, Videos und Layouts zentral verwalten, CI-konform freigeben und nahtlos ins CMS integrieren.

  • Spart Zeit und verhindert doppelte Arbeit.

pixx.io

SEO & Performance

  • Technische Checks vor und nach dem Relaunch (Weiterleitungen, Broken Links).

  • Indexierung, Core Web Vitals und Performance im Blick

  • Ladezeiten messen und Optimierungspotenziale finden

Screaming Frog SEO Spider

Google Search Console & Lighthouse

PageSpeed Insights

GTmetrix

Content & Kollaboration

  • Content-Workflows und Styleguides zentral steuern

  • Content auf Sprachqualität prüfen

  • Für transparente Abstimmung und zentrale Ablage

GatherContent

Grammarly

Google Workspace

Sharepoint

KI & Personalisierung

  • Personalisierung, A/B-Testing und datenbasierte Optimierung

  • Chatbots für eine smarte User Experience

  • KI-Unterstützung bei Content-Ideen, Textentwürfen und Optimierungen

Optimizely

Dynamic Yield

Intercom

ChatGPT

Jasper

Nachhaltigkeit & Hosting

  • CO₂-Fußabdruck der Website messen und optimieren

  • Nachhaltiges Hosting stärkt Image und SEO

Website Carbon Calculator

Green Hosting

Barrierefreiheit & Usability

  • Accessibility-Checks für inklusives Design

  • Heatmaps und Session Recordings für UX-Analysen

axe DevTools

WAVE

Hotjar

Crazyegg

Fazit: Jetzt starten und Ideen sammeln

Ob Redesign oder Relaunch – entscheidend ist, dass deine Website am Ende moderner, nutzerfreundlicher und effizienter wird. Mit den richtigen Tools reduziert sich dein Aufwand und dein Team hat mehr Zeit für das Tagesgeschäft.

Teste jetzt kostenlos, wie ein DAM-Tool wie pixx.io dein Redesign-Projekt vereinfacht. Dein Test-Account wartet schon auf dich.

Quellen:

Sabrina
Sabrina

Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.

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