Videoproduktion für Unternehmen Guide für Einsteiger

Videoproduktion: So produzierst du überzeugenden Video-Content

Lesezeit: 9 Minuten Autor: Sabrina Veröffentlicht: 1. Februar 2024 Zuletzt aktualisiert: 27. März 2024

Wenn Content King ist, dann ist Video-Content der Kaiser: Kaum ein Format begeistert deine Kunden mehr als das Bewegtbild. Videoinhalte fehlen bisher in deiner Marketingstrategie? Unsere ultimative Step-by-Step-Anleitung zeigt, wie die Videoproduktion für Unternehmen ganz einfach gelingt.

Warum sind Videos so wichtig?

Videos sind für die Generation Z und Millennials nicht nur wichtig, sondern überlebenswichtig: Jeder zweite von ihnen kann sich laut einer globalen Google-Umfrage kein Leben ohne Video-Content vorstellen. Das erklärt auch, warum Online-Videos mittlerweile mehr als 80 Prozent des weltweiten Datenverkehrs ausmachen und die Deutschen täglich über 30 Minuten Video-Content konsumieren. 

Statistik zur Videonutzung 2016 bis 2023https://de.statista.com/statistik/daten/studie/321177/umfrage/taegliche-nutzungsdauer-von-online-videos-in-deutschland/

Diese Zahlen zeigen: Die Videoproduktion ist für alle Unternehmen und Abteilungen wichtiger denn je. Neben Marketing- und PR-Teams profitieren auch HR, der Customer Support und natürlich die Sales-Kollegen von der Macht bewegter Bilder. 

Diese Vorteile bringt Video-Marketing deiner Brand: 

  • Mit Videos lassen sich auch komplexe Inhalte einfach transportieren. 

  • Rund 80 Prozent der Verbraucher haben schon einmal eine Kaufentscheidung getroffen, nachdem sie ein Video angesehen haben.  

  • 95 Prozent der Marketer sagen, Video-Marketing hat die Bekanntheit ihrer Marke gesteigert.

  • Videos erhöhen die Verweildauer auf Websites und pushen das Google-Ranking.

  • In den sozialen Medien gehören Videos zu den beliebtesten Formaten.

  • User teilen und kommentieren Videos gern – das sorgt für hohe Interaktionsraten. 

Videoproduktion Vorteile für UnternehmenWarum starten dann nicht längst alle Unternehmen mit der eigenen Videoproduktion durch? Bei vielen mangelt es an Zeit, andere wissen einfach nicht, wo sie anfangen sollen. Falls das auch deine Videoproduktion ausbremst, zeigen wir dir, wie du vorgehst und Schritt für Schritt ans Ziel kommst.  

Moment: Sind Videos das richtige Format für mein Unternehmen? 

Wenn du im Bereich Marketing oder PR arbeitest, solltest du Videos unbedingt eine Chance geben. Unabhängig von der Branche und der Zielgruppe ist Video-Content heute ein nahezu unverzichtbarer Bestandteil jeder Kommunikationsstrategie. Das gilt für B2C genauso wie für B2B und egal, wie nischig dein Produkt ist.  

Gut zu wissen: Insbesondere erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen profitieren von Video-Content.  

Du glaubst, das Thema ist zu groß und User lassen sich nur mit Hochglanz-Videos und berühmten Gesichtern überzeugen? Dann darfst du beruhigt sein: Laut Google ist es Usern viel wichtiger, dass du 

  • sie inspirierst, 

  • sie emotional abholst, 

  • ihnen hilfst, ihre Interessen zu vertiefen oder 

  • sie dabei unterstützt, etwas Neues zu lernen. 

Was braucht ein erfolgreiches YouTube Video

Die Basics: Was ist eine Videoproduktion?  

Grundsätzlich ist die Videoproduktion in Prozess, in dem ein Video für eine bestimmte Zielgruppe und mit einem genauen Ziel produziert wird. Ob du dich dabei für eine Inhouse Video Production entscheidest oder die Aufgabe einer Agentur überlässt, liegt bei dir – und hängt vom Video ab:  

  • Für ein komplexes Projekt wie die Produktion eines Imagefilms oder eines TV-Spots ist eine Videoproduktion mit Profis die beste Lösung. Sie verfügen über ausreichen Zeit und Erfahrung und über das notwendige Equipment.

  • Mit einer Web-Videoproduktion für Social Media oder einem Erklärvideo kannst du dagegen auch inhouse jederzeit loslegen. 2022 haben rund 40 Prozent der Marketer diesen Weg gewählt. Der Grund: Es wird immer einfacher, Videos selbst zu produzieren. 

In beiden Fällen ist es sinnvoll, sich einmal im Detail mit den wichtigsten Schritten der Videoproduktion für Unternehmen auseinanderzusetzen.

Was kostet eine Videoproduktion? 

Selbstverständlich spielt bei der Frage inhouse oder nicht auch der Preis für die Videoproduktion eine Rolle. Welche Kosten auf dich zukommen, ist schwer zu sagen – es hängt davon ab, was für ein Video entstehen soll und welche Ressourcen zur Verfügung stehen.  

Du willst trotzdem grob wissen, was andere Unternehmen für Videos ausgeben? Laut einer Umfrage des Videoproduzenten Wyzowl gibt die Mehrheit der Marketer (42 Prozent) unter 500 Euro pro Video aus, 25 Prozent zahlen im Schnitt 900 bis knapp 4.500 Euro. Das liegt daran, dass viele ihre Videos inhouse produzieren. Nur vier Prozent geben mehr als 18.000 Euro aus.

Die 7 Schritte der Videoproduktion 

Egal, ob Werbevideo, Social-Media-Clip, Erklärvideo oder Imagefilm – die Videoproduktion gliedert sich in folgende drei Phasen: 

  • Vorproduktion 

  • Produktion 

  • Postproduktion  

Die verschiedenen Teilschritte, wie Konzeption, Storyboard und Drehplanung gehen wir jetzt im Detail durch. Nimm dir vor allem für die Vorproduktion ausreichend Zeit. Denn je besser deine Videoproduktion durchdacht ist, desto reibungsloser läuft später der Dreh und desto besser wird das Ergebnis. 

Schritte einer Videoproduktion in Unternehmen

Schritt 1: Ressourcen, Zielgruppe und Inhalt definieren 

Um einen Rahmen für deine Videoproduktion zu schaffen und alle weiteren Schritte zu planen, sollten zunächst grundlegende Fragen geklärt werden: 

  • Was ist das Ziel des Videos? 

  • Welche KPIs sind relevant? 

  • Wen spricht das Video konkret an? 

  • Welche Botschaft soll transportiert werden? 

  • An welcher Stelle der Customer Journey kommt das Video zum Einsatz? 

Nachdem feststeht, wen das Video mit welchem Ziel ansprechen soll, geht es in die Konzeption. Mache dir dabei Gedanken über folgende Punkte:  

  • Stimmung 

  • Art

  • Länge 

  • wichtige Inhalte  

  • Kanäle für die Verteilung  

  • Verantwortlichkeiten  

Nicht vergessen: Lege eine Deadline fest und plane ausreichend Zeit für alle Vorbereitungen, den Dreh und die Post Production ein.  

Schritt 2: Drehbuch und Storyboard  

Trage deine Erkenntnisse aus Schritt 1 in einem Briefing für die Videoproduktion zusammen und überlege dann gemeinsam mit deinem Team, wie ihr die Ideen umsetzt. 

Dafür solltet ihr als nächstes ein Script und ein Storyboard erstellen. Beides hilft, den Dreh vorzubereiten und eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie das Video am Ende aussehen könnte.  

Was ist ein Script? 

In einem Script oder Drehbuch sind alle Szenen deines Videos festgehalten. Du schreibst genau auf, wer wann was sagt, was in den einzelnen Szenen passiert, wo die Szenen spielen und welche Stimmung erzeugt werden soll.  

Verwende für die Dialoge möglichst kurze, aber prägnante Sätze und formuliere so natürlich wie möglich.  

Was ist ein Storyboard? 

Das Script bildet die Basis für das Storyboard: Damit bringst du den Szenenablauf des Drehbuchs in einen visuellen Fluss. Das Storyboard ist das Briefing für die Person, die später hinter der Kamera steht.  

Ein Beispiel: Das Storyboard für eine Gesprächssituation könnte mit einer Totalen beginnen. Damit zeigst du dem Betrachter, wer mit wem spricht und wo die Gesprächspartner sich befinden. In der zweiten Szene wechselt die Perspektive in eine Halbtotale und lenkt die Aufmerksamkeit auf einen der beiden Gesprächspartner.

Ein Video ohne Schnitt, in dem eine Person zehn Minuten lang in die Kamera blickt, wirkt langweilig. Nutze stattdessen verschiedene Einstellungsgrößen, Blickwinkel, Perspektiven und Beleuchtungssituationen, um Spannung zu erzeugen  

 


Mit einer Storyboard-Vorlage sparst du Zeit bei diesem Step. Eine Vorlage zum Ausfüllen findest du in unserem Video-Guide 


 Schritt 3: Location-Scouting 

Das Drehbuch steht, die Szenen sind geplant. Jetzt fehlt noch eine passende Location. Für eine Videoproduktion im Büro benötigst du zum Beispiel einen Ort mit einem aufgeräumten Hintergrund und guten Lichtverhältnissen.   

Achtung: Soll der Dreh im Freien oder an einem öffentlichen Ort stattfinden? Dann benötigst du neben gutem Wetter unter Umständen eine Drehgenehmigung. Eine solche Erlaubnis erteilt entweder das Ordnungsamt oder der Eigentümer des Privatgrundstücks, auf dem gedreht werden soll.  

Schritt 4: Schauspieler suchen  

Für die meisten Videos benötigst du Darsteller, die dein Script zum Leben erwecken oder Menschen mit einer angenehmen Stimme, die das Voiceover übernehmen. 

Vielleicht findet sich jemand in deinem Unternehmen, der gern vor der Kamera steht und eine freundliche Ausstrahlung hat? Alternativ unterstützen professionelle Schauspieler oder Synchronsprecher dein Video-Team. 

Schritt 5: Drehplanung 

Bevor du endlich „Action“ rufen kannst, musst du im letzten Schritt der Vorbereitung eine Ablaufplanung erstellen, um den Drehtag vorzubereiten. 

Wichtig: Technische Störungen, nervöse Darsteller oder Versprecher sind am Set keine Seltenheit. Plane deshalb immer etwas Puffer ein, damit kein Stress aufkommt. 

Schritt 6: Produktion 

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, können die Dreharbeiten beginnen. Mit Drehbuch, Storyboard und Ablaufplan bist du bestens gerüstet. 

Typischerweise startet der Drehtag mit der Vorbereitung des Equipments und dem Briefing aller Beteiligten. Vor dem Dreh bietet sich ein Probedurchlauf an, bei dem die letzten Unklarheiten beseitigt werden. 

Nimmst du am Drehtag auf dem Regiestuhl Platz? Dann ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, der Crew Mut zuzusprechen und den Drehplan im Blick zu behalten.  

Schritt 7: Post-Production 

It’s a wrap! Nach Abschluss der Dreharbeiten beginnt die Postproduktion. Dazu gehören unter anderem Schritte wie  

  • Sichten des Materials

  • Schnitt  

  • Bearbeitung der Tonspur 

  • Farbkorrekturen   

  • Hinzufügen von Texteinblendungen oder Effekten  

In der Regel entsteht zunächst eine Rohversion, die Basis für ein erstes Feedback ist. Gemeinsam mit deinem Team entscheidest du, welche Szenen verändert, gelöscht oder hinzugefügt werden sollen, wo Special Effects ergänzt werden müssen, ob die Musik passt und ob der Flow stimmig ist.  

Auf Basis dieses Feedbacks entsteht eine Version, die mit weiteren Stakeholdern geteilt und anschließend finalisiert wird. Im letzten Schritt wird das Video in das passende Format gebracht, um es auf der Website einzubinden, auf YouTube hochzuladen oder in den sozialen Netzwerken zu teilen. 

Und dann heißt es: Video hochladen, Link mit der Welt teilen und KPIs im Blick behalten.  

Welche KPIs für dein Video spannend sind, erfährst du in unserem kostenlosen Video-Guide. 

Reibungslose Videoproduktion mit pixx.io  

Um hohe Kosten und Fehler in der Videoproduktion zu vermeiden, sind von Anfang an klare Abstimmungen wichtig. Das beginnt schon beim Sammeln von Ideen für das Video, geht über die Freigabe des Storyboards durch verschiedene Stakeholder bis hin zu nahtlosen Feedbackschleifen in der Post Production.  

Du suchst ein Tool, das dich dabei unterstützt? Dann ist pixx.io so etwas wie dein persönlicher Regieassistent. Die Plattform für Digital Asset Management ermöglicht transparente Abstimmung direkt an deinen Medien.  

Mit pixx.io   

  • erstellst du Kollektionen als Moodboards für deine Videoproduktion,  

  • legst Varianten des Storyboards an, 

  • kommentierst Titlecard-Entwürfe und  

  • nimmst direkt im Tool Anpassungen vor.   

In der Plattform lassen sich problemlos verschiedene Videoentwürfe verwalten und für das finale Feedback direkt aus der Cloud an deine Stakeholder verschicken.  

pixx.io ist nicht nur eine Plattform zum Verwalten von Videos, sondern bringt Ordnung in alle deine Media Dateien. Willst du wissen, was dich bei pixx.io sonst noch erwartet? Dann sieh dir unser Feature-Video an – das wir übrigens inhouse mit pixx.io produziert haben. 😉 

Quellen 

Sabrina
Sabrina

Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.

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