Ob auf der Unternehmenswebsite, im Onlineshop oder in sozialen Netzwerken: Ohne Content läuft gar nichts. Deshalb wächst die Zahl digitaler Inhalte in Unternehmen explosionsartig. Bilder, Videodateien, Podcast-Files, PDF-Dokumente – alle Dateien im Griff zu behalten, wird zunehmend zur Herausforderung.
Marketing- und Content-Teams stehen oft vor der Frage: Wie können wir unsere Daten zentral und übersichtlich organisieren und sie effizient in unsere Workflows integrieren? Eine mögliche Antwort lautet Media Asset Management.
Was ist Media Asset Management?
Unter Media Asset Management (MAM) versteht man Workflows für die Verwaltung von Medieninhalten wie Bilder, Grafiken, Videos, Animationen oder Audio-Files. Ein Media Asset Management System ist eine spezialisierte Softwarelösung, die Unternehmen dabei unterstützt.
Mit einem MAM-System lassen sich Medieninhalte zentral und digital speichern, durchsuchen und mit anderen Tools, externen Partnern oder über verschiedene Vertriebskanäle hinweg teilen. Das Ziel eines MAM-Systems ist es, den Alltag von Kreativteams und die Arbeit mit Medieninhalten und Daten zu vereinfachen.
Warum MAM-Systeme für Unternehmen wichtig sind
Ihren Ursprung haben MAM-Systeme in der Medienbranche und speziell im Bereich Video, wo große Mengen an Daten gemanagt werden mussten. Heute nutzen auch Teams im Marketing, E-Commerce-Unternehmen oder Agenturen diese Lösungen, um ihren digitalen Content effizient zu organisieren.
Denn MAM löst viele der Aufgaben, vor denen digitale Teams stehen:
wachsende Datenmengen beherrschen
verschiedene Dateiformate digital verwalten
rechtliche Anforderungen wie Lizenz- oder Urheberrechte beachten
unterschiedlichen Teams und Tools nahtlosen Dateizugriff erteilen
Mediendateien schneller finden
MAM schafft Ordnung und Transparenz und vermeidet innerhalb deiner Organisation nerviges Datenchaos, ineffiziente Workflows und unnötige Kosten.
Die wichtigsten Funktionen eines MAM
Ein modernes MAM-Tool bietet weit mehr als nur einen Ort, an dem du Dateien speichern kannst. Es unterstützt aktiv deine gesamten Medienprozesse:
Organisation: In einem MAM-System lassen sich alle Bilder, Videos und anderen Medien-Dateien deines Unternehmens in einer einzigen, zentralen (Cloud-)Plattform organisieren. Jedes einzelne Asset – egal ob Video oder Bild – verfügt dabei über Metadaten wie das Erstellungsdatum oder den Lizenzstatus, die für Struktur und Ordnung sorgen.
Suchfunktionen: Mit Hilfe der Metadaten kannst du die Medieninhalte nach Schlagwörtern, Kategorien, Nutzungsrechten oder Projekten filtern und findest sekundenschnell die gesuchte Datei.
Automatisierung: Viele Lösungen für MAM bieten integrierte Workflows, damit dein Team zum Beispiel Freigabeschleifen optimieren und finale Dateien automatisch mit der richtigen Abteilung teilen kann. Fortschrittliche Systeme unterstützen dein Team mit KI-Funktionen für noch mehr Automatisierung, zum Beispiel bei der Verschlagwortung von Dateien.
Integrationen: MAM integriert sich nahtlos in bestehende Tools in deinem Unternehmen, zum Beispiel dein CMS, Social-Media-Tools wie Hootsuite oder deine E-Commerce-Shops. Dadurch fließt dein digitaler Content nahtlos durch deine Kommunikationskanäle.
Rechte- und Zugriffsmanagement: Ein gutes MAM-System erlaubt es dir, genau zu steuern, welche Teams, Abteilungen oder Partner Zugriff auf welche Dateien haben – inklusive Verfallsdaten für Lizenzen oder automatische Sperrung abgelaufener Medieninhalte.
Was ist der Unterschied zwischen einem MAM- und DAM-Software?
Vielleicht kennst du bereits Software für Digital Asset Management (DAM), aber hast von MAM bisher nur am Rande mitbekommen? Das liegt daran, dass Media Asset Management eine spezielle Form von Digital Asset Management ist. Beide Lösungen haben deshalb viele Gemeinsamkeiten – doch es gibt auch Unterschiede:
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Verwaltung und Bearbeitung großer Mediendateien
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Organisation und gemeinsame Bearbeitung digitaler Inhalte
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Videos, Filme, Audiomaterial, Grafiken
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Dokumente, Medien, Web-Assets, Bilder, Audiodateien, Video-Files, Präsentationen, Office-Dateien
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Spezielle Workflows, etwa für Videobearbeitung oder Storyboards
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Management von Metadaten und Lizenzen, Brand-Funktionen, Portale und Share-Optionen
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Lesetipp: PIM, DAM und MAM – so arbeiten die drei Systeme zusammen
Ursprünglich half MAM dabei, große Video- und Audiodateien zu organisieren, während DAM-Software in erster Linie als Bilddatenbank diente. Heute sind die meisten DAM-Tools darauf ausgelegt, sämtliche Arten von digitalen Mediendateien zu managen.
MAM- und DAM-Lösungen unterscheiden sich nur noch in Feinheiten wie den Integrationen in andere Tools oder durch spezielle Features.
Möchtest du hauptsächlich Medieninhalte im Marketing wie Bilder und Webinar-Aufzeichnungen oder Reels digital organisieren, ist eine DAM-Software in der Regel die beste Wahl. Arbeitest du jedoch mit umfangreichem Rohmaterial oder musst große Videodateien oder sogar Filme bearbeiten, bietet sich eine Kombination aus MAM und DAM an.
Tipp: Gerade Unternehmen, die wachsen, Content für mehrere Kanäle produzieren oder verschiedene Inhaltstypen managen müssen, profitieren von einer DAM-Lösung.
Praxisbeispiele: Für diese Bereiche sind MAM und DAM besonders hilfreich
Lass uns einen Blick in die Praxis werfen, um herauszufinden, in welchen Unternehmen und Branchen MAM- und DAM-Software für schlanke und effiziente Medien-Workflows sorgt.
Beispiel 1: E-Commerce
Online-Shops möchten ihre Produkte im besten Licht präsentieren und müssen dabei den Überblick über tausende Produktbilder, Videos oder 360-Grad-Ansichten behalten. Mit einem DAM-System schaffen sie eine Content-Plattform, von der aus sie Inhalte mit Händlern teilen oder im Social-Media-Shop veröffentlichen können.
Sehr videofokussierte E-Commerce-Brands können ein MAM-System nutzen, um ihre Bewegtbilder zu bearbeiten und über das DAM-System ebenfalls mit Partnern und Kunden zu teilen. Du willst nicht nur Content, sondern auch Produkte besser organisieren? Dann hilft dir ein Tool für das Product Information Management (PIM) dabei.
Beispiel 2: Maschinenbau
Hersteller von Maschinen und Anlagen bauen immer komplexere Produkte und stehen vor der Herausforderung, Betriebsanleitungen, Schulungsvideos für Bediener oder Wartungsinformationen für Servicetechniker zu organisieren. Eine MAM-Lösung vereinfacht die Bearbeitung von Videodateien, während ein DAM als zentrale Daten- und Verteilplattform für sämtlichen Content dient.
MAM oder DAM: Was bringt mehr Effizienz für deine Medienprozesse?
Wenn du täglich mit Bildern, Videodateien oder anderen Medieninhalten arbeitest, hilft dir ein gut organisiertes Medien-Management-System dabei, deine Daten und Workflows nahtlos und einfach zu steuern.
Ein MAM-System bringt Ordnung in deine Mediendateien und neben Funktionen für die Verwaltung auch spezialisierte Funktionen für die Bearbeitung von Videos mit. Allerdings brauchen die meisten Marketing- und Kommunikationsteams solche Funktionen gar nicht. Sie nutzen stattdessen Tools wie Adobe Creative Cloud für die Videobearbeitung oder arbeiten mit Agenturen und Freelancern zusammen.
Mit einen DAM-System mit entsprechenden Integrationen und Collaboration-Funktionen sind sie deshalb oft besser bedient. Denn was in der täglichen Arbeit wirklich zählt, sind
übersichtliche Mediendateien,
schnelle Prozesse und
Funktionen für die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und externen Partnern.
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Sabrina
Sabrina schreibt für pixx.io über alles, was dich im Arbeitsalltag beschäftigt und hilft dir, Herausforderungen bei Content- und Social-Media-Marketing, Bildformaten oder Compliance zu meistern. Bei komplexen Themen bereitet sie das Wissen von Medien- und Rechtsexperten verständlich für dich auf.